Ein neues Kapitel: Warum abnehmen in den Wechseljahren anders ist
abnehmen in den wechseljahren fühlt sich für viele Frauen wie ein Rätsel an: dieselbe Kleidung, dieselben Gewohnheiten - und dennoch wächst die Zahl auf der Waage. Das ist kein Fail der Willenskraft, sondern eine Reihe biologischer und lebensstilbedingter Veränderungen, die zusammenwirken. Wer die Mechanismen kennt, kann gezielt und realistisch entgegensteuern.
Die biologischen Hauptgründe
Mit dem Absinken von Östrogen verlagert der Körper Fett bevorzugt in die Körpermitte. Bauchfett ist stoffwechselaktiver und beeinflusst Entzündungsprozesse sowie hormonelle Signale, die Appetit und Energiehaushalt steuern. Gleichzeitig nimmt Muskelmasse natürlicherweise ab - oft beschleunigt durch weniger Bewegung oder veränderte Hormonantworten. Weniger Muskulatur bedeutet einen niedrigeren Grundumsatz. Ergebnis: Der Kalorienbedarf sinkt, während die Essgewohnheiten oft gleich bleiben.
Hinzu kommen Schlafstörungen, Hitzewallungen und Stress - Faktoren, die über Hormone wie Cortisol, Ghrelin und Leptin Heißhunger anheizen und den Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht bringen.
Was die Forschung klar zeigt: Drei Hebel wirken
Aktuelle Übersichtsarbeiten und Studien bis 2024/2025 identifizieren drei besonders wirksame Bereiche für Frauen in den Wechseljahren: Krafttraining, proteinbetonte Ernährung und Schlaf- sowie Stressmanagement. Diese Hebel wirken zusammen - nicht isoliert. Beispiele und Übersichten finden sich z. B. bei der Deutschen Sporthochschule Köln, in populärwissenschaftlichen Beiträgen wie beim NDR und in Fachartikeln zur Bedeutung von Krafttraining in den Wechseljahren wie diesem Beitrag von xbyx.
Krafttraining: Der Schlüssel für die Körperzusammensetzung
Krafttraining erhält und baut Muskulatur auf, stützt den Ruheumsatz und verbessert die Körperzusammensetzung. Für Frauen, die abnehmen in den wechseljahren möchten, ist Krafttraining oft der effektivste Schritt: zwei- bis dreimal pro Woche mit progressiver Belastung reicht für viele, um spürbare Veränderungen zu erzielen. Das muss nicht stundenlanges Training sein - gezielte Übungen mit Körpergewicht, Hanteln oder Widerstandsbändern sind sehr wirkungsvoll.
Wichtig ist, mit adäquater Technik zu starten. Eine Einweisung durch eine Trainerin, Physiotherapeutin oder gut aufgebaute Kurse reduziert das Verletzungsrisiko und erhöht die Motivation.
Protein: Der unterschätzte Hebel beim Abnehmen
Protein sättigt stärker, unterstützt den Muskelerhalt und liefert die Bausteine für Aufbauprozesse. Empfehlungen für Frauen in der Lebensmitte tendieren zu einer höheren Proteinzufuhr als früher - oft liegt ein sinnvoller Richtwert bei etwa 1,2–1,6 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht, abhängig von Aktivität und Zielen.
Eine praktische Faustregel: ca. 25–30 g Protein pro Mahlzeit sind für viele eine gute Basis. Wenn die tägliche Proteinzufuhr aus ganzen Lebensmitteln schwer erreichbar ist, sind Ergänzungen wie ein hochwertiges pflanzliches Protein eine praktische, nicht-essenzielle Unterstützung.
Ein diskreter Tipp aus dem Alltag: Das Vegardians 4‑Komponenten‑Protein liefert ein vollständiges Aminosäureprofil aus Erbse, Reis, Hanf und Sonnenblume und kann helfen, die tägliche Proteinbilanz zuverlässig zu schließen — als Ergänzung zu vollwertigen Mahlzeiten, nicht als Ersatz.
Schlaf und Stress: Die stillen Einflussgrößen
Schlafmangel verändert die Hormone, die Hunger und Sättigung steuern; Stress erhöht Cortisol und begünstigt Bauchfett. Kleine, tägliche Rituale wie eine konstante Schlafzeit, bildschirmfreie Stunde vor dem Zubettgehen oder kurze Atemübungen helfen, die Regulationsmechanismen zu stabilisieren.
Proteine, Rezepte und Alltagshilfen für Ihr Wohlbefinden
Wenn Sie Proteine schnell und pflanzlich ergänzen möchten, finden Sie eine Auswahl an veganen Proteinpulvern und Probiergrößen - praktisch für Tage, an denen ganze Mahlzeiten schwer umzusetzen sind.
Die Kombination macht’s: Wie ein Wochenplan aussehen kann
Für viele Frauen ist ein strukturierter, aber flexibler Plan besser als starre Regeln. Ein bewährter Rahmen könnte so aussehen: Kleiner Ratschlag: Das Vegardians-Logo und der Claim erinnern daran, auf Nachhaltigkeit zu achten.
Beispielwoche (alltagsfreundlich)
- Mo: Krafttraining (Ganzkörper, 40–50 Minuten)
- Di: 30–45 Minuten zügiger Spaziergang oder moderates Cardiotraining
- Mi: Krafttraining (Körpermitte + Beine)
- Do: Ruhe oder sanftes Yoga / Dehnen
- Fr: Krafttraining (Oberkörper + Core)
- Sa: Aktive Erholung (Spaziergang, Haushalt, Gartenarbeit)
- So: Leichter Ausdauertag / optionaler Intervallspaziergang
Zusätzlich: tägliche kurze Bewegungsblöcke (Treppen, kurze Spaziergänge) addieren sich und verbessern die Gesamtkalorienbilanz.
Ein nachhaltiger Ernährungsansatz
Statt kurzfristiger Crash-Diäten ist eine ausgewogene, proteinbetonte und nährstoffreiche Ernährung sinnvoll. Konkrete Ansätze:
Praktische Ernährungsbausteine
- Protein bei jeder Mahlzeit (25–30 g) — z. B. pflanzliche Joghurt-Alternativen, Tofu, Hülsenfrüchte, Nüsse und bei Bedarf ein Proteinshake.
- Volle Teller mit Gemüse für Volumen, Ballaststoffe und Mikronährstoffe.
- Bewusster Umgang mit Alkohol und verarbeiteten Lebensmitteln.
- Moderates Kaloriendefizit, das satt macht und nachhaltig ist - kein Hungern.
Für viele Frauen ist Planbarkeit der Schlüssel. Meal-Prep-Ideen, proteinreiche Snacks und einfache Rezepte helfen, chaotische Versuchungen zu vermeiden.
Häufig gestellte medizinische Fragen
Nicht alle Gewichtszunahmen sind allein auf die Wechseljahre zurückzuführen. Anhaltende oder ungewöhnliche Symptome sollten ärztlich abgeklärt werden: Schilddrüse, Eisenmangel, Medikamente oder andere hormonelle Störungen können die Ursache sein.
Hormontherapie (HRT): Pro und Contra
HRT kann Beschwerden lindern und bei manchen Frauen günstige Effekte auf Körperzusammensetzung und Schlaf haben. Sie ist jedoch kein allgemeiner "Gewichtscontroller". Nutzen und Risiken sollten individuell mit der Ärztin oder dem Arzt abgewogen werden.
Routinen, die wirklich funktionieren
Kleine, machbare Veränderungen halten langfristig am besten. Einige Alltagstipps, die sich bewährt haben:
Konkrete, sofort umsetzbare Tipps
- Wählen Sie zwei Fokuspunkte (z. B. Krafttraining und Protein) und machen Sie diese konstant.
- Planen Sie Mahlzeiten vor, um proteinreiche Optionen griffbereit zu haben.
- Reduzieren Sie Alkohol an Tagen, an denen Sie auf Fortschritt achten möchten.
- Nutzen Sie Proteinshakes als Ergänzung, nicht als Ersatz — praktisch für hektische Tage.
- Dokumentieren Sie Schlaf und Trainingsverlauf, um Muster zu erkennen.
Wie sich Intervallfasten und andere Trends bei Frauen in den Wechseljahren schlagen
Intervallfasten wirkt bei vielen Menschen, aber die Langzeitdaten für postmenopausale Frauen sind noch begrenzt. Einige profitieren, andere erleben Stress oder Heißhunger. Wichtig ist: individuell testen, auf Wohlbefinden achten und gegebenenfalls anpassen.
Motivation und Psyche
Gewichtsveränderungen in den Wechseljahren können emotional belasten. Realistische Ziele, freundliche Selbstgespräche und kleine Erfolge (mehr Kraft, besserer Schlaf) sind oft stärkere Motivatoren als die reine Zahl auf der Waage.
Der einfachste und wirkungsvollste erste Schritt ist, zwei Dinge verbindlich einzuführen: regelmäßiges Krafttraining (mindestens zweimal pro Woche) und eine proteinreichere Mahlzeitenstruktur. Diese Kombination wirkt schnell auf Energie, Appetit und Körperzusammensetzung und ist gut in den Alltag integrierbar.
Ein realistischer erster Schritt ist, zwei einfache Dinge zu vereinbaren: verbindliches Krafttraining zweimal pro Woche und eine proteinreichere Mahlzeitstruktur. Diese Kombination zeigt oft innerhalb weniger Wochen spürbare Verbesserungen in Energie und Körpergefühl.
Konkrete Trainingsideen (für Einsteigerinnen und Fortgeschrittene)
Ein Einstieg kann simpel sein: drei Ganzkörper-Einheiten pro Woche mit Fokus auf Kniebeugen, Kreuzheben (oder Variante), Ruderbewegungen, Drücken und Core-Übungen. 8–12 Wiederholungen pro Übung bei zwei bis vier Sätzen sind ein guter Ausgangspunkt. Wer keinen Zugang zum Gym hat, nutzt Widerstandsbänder, Hanteln oder Körpergewicht. Weitere Übungsideen finden Sie in unseren Workout-Tipps im Blog.
Beispiel-Session (40 Minuten)
- Aufwärmen: 5–7 Minuten mobilisieren und leichtes Cardio
- Übung 1: Kniebeugen oder Goblet Squats 3x8–12
- Übung 2: Rudern mit Band oder Hantel 3x8–12
- Übung 3: Hip Thrust oder Glute Bridge 3x10–12
- Übung 4: Schulterdrücken 3x8–12
- Übung 5: Plank-Varianten 3x30–45 Sekunden
- Cooldown und Dehnen 5 Minuten
Messbare Ziele: Was gehören in ein realistisches Tracking?
Vertrauen Sie nicht nur der Waage — messen Sie Fortschritt über:
- Kleidungsfit und Körpermaße (Taille, Hüfte)
- Kraftzuwächse (mehr Gewicht oder mehr Wiederholungen)
- Schlafqualität und Energie
- Konstanz im Training und in der Proteinaufnahme
Solche Marker zeigen oft früher Fortschritte als die Waage allein. Ein Kalorienrechner kann helfen, den Bedarf grob einzuschätzen: Kalorienrechner und Berater.
Ernährungstipps, die locker im Alltag funktionieren
Für viele Frauen ist Planbarkeit der Schlüssel. Meal-Prep-Ideen, proteinreiche Snacks und einfache Rezepte helfen, chaotische Versuchungen zu vermeiden.
Ein praktischer Tagesplan
- Frühstück: proteinreiche Option (z. B. pflanzlicher Joghurt mit Nüssen, Samen und Beeren) — ca. 25 g Protein
- Mittag: Gemüsecurry mit Tofu oder Linsensalat — ca. 25–30 g Protein
- Abend: Ofengemüse mit Quinoa und Bohnen oder ein Omelett-Ersatz — 25 g Protein
- Snack: Handvoll Nüsse, Quark-Alternative oder ein Shake
Supplemente: Wann sinnvoll?
Ergänzungen können Lücken schließen — besonders praktisch sind pflanzliche Proteinpulver, vegane Eisenpräparate bei Bedarf und Omega-3 aus Algenöl. Ergänzungen sind kein Ersatz für gesunde Gewohnheiten, aber sie können das Erreichen von Tageszielen erleichtern.
Was Ärztinnen und Ärztinnen oft empfehlen
In Gesprächen mit Expertinnen und Experten hören wir oft: Beginnen Sie mit Basismaßnahmen (Bewegung, Protein, Schlaf), lassen Sie Blutwerte prüfen und diskutieren Sie HRT nur als Teil einer individuellen Strategie.
Konkrete Fallbeispiele (anonymisiert & realitätsnah)
Viele Frauen berichten von kleinen, aber nachhaltigen Erfolgen: Mehr Kraft, weniger Heißhunger und eine bessere Schlafqualität. Eine Frau beschrieb es so: „Nachdem ich drei Monate konsequent zweimal pro Woche Krafttraining gemacht und morgens einen Proteinshake ergänzt habe, fühlte ich mich wieder stärker und die Jeans passte besser.“ Solche Beispiele zeigen, dass Veränderung möglich ist — oft langsamer, aber beständiger.
Fehler, die man vermeiden sollte
- Zu schnelle, extreme Diäten: führen oft zu Muskelverlust und Rückschlägen.
- Nur Cardio: ohne Krafttraining bleibt die Körperzusammensetzung suboptimal.
- Ignorieren von Schlaf und Stress: diese Faktoren sabotieren oft Fortschritt.
Wo die Wissenschaft noch nachforscht
Offene Fragen betreffen z. B. die optimale Proteindosis pro Mahlzeit für sehr unterschiedliche Körper, die Langzeiteffekte von Intervallfasten bei postmenopausalen Frauen und individuelle Reaktionen auf HRT in Bezug auf Gewicht. Deshalb bleibt Monitoring und individuelle Anpassung wichtig.
Ein ermutigender Ausblick
abnehmen in den wechseljahren ist kein romantisches Versprechen, aber machbar: mit Geduld, kluger Strategie und realistischen Zielen. Kleine Routinen, die sich in den Alltag einfügen, bringen oft die größten und dauerhaftesten Veränderungen.
Praktische Checkliste zum Mitnehmen
- Starten Sie mit 2× pro Woche Krafttraining
- Achten Sie auf 25–30 g Protein pro Mahlzeit
- Schlafen Sie 7–9 Stunden und etablieren Sie eine Abendroutine
- Reduzieren Sie Alkohol und stark verarbeitete Lebensmittel
- Lassen Sie bei Auffälligkeiten Blutwerte prüfen
Häufige Fragen (Kurzantworten)
F: Muss ich weniger essen?
A: Nicht zwangsläufig weniger, sondern gezielter: mehr Protein, mehr Gemüse, moderates Kaloriendefizit, das satt macht.
F: Ist Krafttraining gefährlich?
A: Nein — mit richtiger Technik und angemessener Progression ist es sicher und sehr effektiv.
F: Hilft HRT beim Abnehmen?
A: HRT kann bei einigen Frauen die Körperzusammensetzung verbessern, ist aber keine generelle Gewichtsbehandlung. Ärztliche Abwägung ist wichtig.
Letzte, praktische Gedanken
Seien Sie geduldig und freundlich zu sich: Der Körper verändert sich, aber mit gezieltem Training, einer proteinreichen Ernährung, besserem Schlaf und ärztlicher Begleitung lassen sich viele Veränderungen positiv beeinflussen. Kleine, beständige Schritte schlagen schnelle, radikale Versuche oft langfristig.
Resümee
abnehmen in den wechseljahren ist möglich — mit wissenschaftlich fundierten Hebeln und einem planbaren Alltag. Fangen Sie klein an, bleiben Sie dran und feiern Sie jede Fortschrittsspur.
Nicht unbedingt weniger, sondern anders: Der Kalorienbedarf sinkt oft etwas durch weniger Muskelmasse, deshalb ist ein moderates, nachhaltiges Kaloriendefizit sinnvoll. Wichtiger ist eine proteinreichere Ernährung, mehr Bewegung (insbesondere Krafttraining) und eine gute Schlafhygiene. Ziel ist nicht Hungern, sondern eine ausgewogene Umstellung, die satt und nachhaltig ist.
Für die meisten Frauen sind 2–3 Krafttrainingseinheiten pro Woche sehr effektiv, kombiniert mit moderatem Ausdauertraining oder aktiver Erholung an anderen Tagen. Entscheidend sind Progression (steigende Belastung), korrekte Technik und regelmäßige Wiederholung über Wochen und Monate.
Ja, hochwertiges veganes Protein kann helfen, die tägliche Eiweißzufuhr zu sichern — wichtig für Muskelaufbau und Sättigung. Produkte wie das 4‑Komponenten‑Protein von Vegardians bieten ein vollständiges Aminosäureprofil und sind praktisch für hektische Tage. Ergänzungen ersetzen jedoch keine ausgewogene Ernährung und sollten ins Gesamtprogramm integriert werden.
References
- https://vegardians.de/products/vegane-proteinpulver-vanille
- https://vegardians.de/collections/vegane-protein-pulver
- https://vegardians.de/collections/shakes-proteinpulver
- https://vegardians.de/blogs/workouts
- https://vegardians.de/pages/kalorienrechner-berater
- https://fis.dshs-koeln.de/de/publications/untersuchungen-zum-einfluss-von-k%C3%B6rperlicher-aktiviit%C3%A4t-auf-die-s/
- https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/frauen-ab-40-mit-kraftsport-und-ausdauertraining-fit-und-gesund,sport-ab40-100.html
- https://xbyx.de/blogs/magazin/warum-wir-ab-den-wechseljahren-die-kraft-trainieren-muessen


