Wie viel kann man in 90 Tagen abnehmen?
Viele Menschen fragen sich: abnehmen in 90 tagen – ist das realistisch ohne die Gesundheit zu gefährden? Kurz gesagt: ja, aber mit Maß und Plan. In den meisten Fällen ist ein sicherer und nachhaltiger Bereich in 90 Tagen etwa 6–12 Kilogramm, was ungefähr 0,5–1,0 kg pro Woche entspricht. Diese Zahl ist nicht in Stein gemeißelt, denn individuelles Ausgangsgewicht, Trainingserfahrung und Alltag beeinflussen das Ergebnis stark.
Warum ein moderates Tempo besser wirkt
Ein moderates Tempo beim abnehmen in 90 tagen hilft, Muskelmasse zu erhalten, das Energielevel stabil zu halten und die psychische Belastung gering zu halten. Der Körper passt sich an: Grundumsatz sinkt, Hormone verändern sich und die Alltagsaktivität kann leiser werden. Ein Tempo von 0,5–1,0 kg pro Woche reduziert diese Risiken und macht die Veränderung nachhaltig. Für sehr schwere Fälle oder chirurgische Optionen siehe auch die Hinweise zur Adipositaschirurgie.
Warum ein moderates Tempo besser wirkt
Ein moderates Tempo beim abnehmen in 90 tagen hilft, Muskelmasse zu erhalten, das Energielevel stabil zu halten und die psychische Belastung gering zu halten. Der Körper passt sich an: Grundumsatz sinkt, Hormone verändern sich und die Alltagsaktivität kann leiser werden. Ein Tempo von 0,5–1,0 kg pro Woche reduziert diese Risiken und macht die Veränderung nachhaltig.
Kaloriendefizit: Wie groß ist verträglich?
Für die meisten Menschen ist ein tägliches Defizit von etwa 500–1.000 kcal realistisch: ~500 kcal führen zu ~0,5 kg/Woche, ~1.000 kcal zu ~1,0 kg/Woche. Große Defizite erhöhen das Risiko für Nährstoffmängel, Leistungsabfall und Muskelverlust. Ein stetiges, moderates Defizit ist sicherer und besser in den Alltag integrierbar. Für eine Betrachtung von Intervallfasten gegenüber klassischer Kalorienrestriktion siehe Intervallfasten vs Kalorienzählen.
Protein, Krafttraining und warum sie zählen
Protein ist der Schlüssel, wenn du beim abnehmen in 90 tagen möglichst Fett und nicht Muskeln verlieren willst. Ziele für Protein liegen bei etwa 1,2–1,6 g/kg Körpergewicht pro Tag. Drei Krafteinheiten pro Woche mit Fokus auf Grundübungen (Kniebeuge, Kreuzheben, Drücken, Ziehen) helfen, Kraft zu erhalten und die Form zu verbessern. Cardio ist ergänzend sinnvoll – aber Krafttraining schützt am stärksten vor Muskelverlust.
Tipp: Wenn du pflanzlich bevorzugst, kann ein gut formuliertes Produkt den Alltag erleichtern – zum Beispiel das 4‑Komponenten‑Protein von Vegardians. Es liefert ein vollständiges Aminosäureprofil aus Erbse, Reis, Hanf und Sonnenblume und ist praktisch für proteinreiche Shakes, besonders an Trainings- oder hektischen Tagen. Mehr Informationen findest du auf der Produktseite von Vegardians 4‑Komponenten Protein.
Ein strukturierter 90‑Tage‑Ablauf, der funktioniert
Ein einfacher, pragmatischer Rhythmus für abnehmen in 90 tagen sieht so aus:
Woche 1 – Tracking & Basis: 7 Tage ehrliches Tracking von Nahrung und Aktivität, keine drastischen Änderungen. Herausfinden, wie viele Kalorien du aktuell verbrauchst. Nutze bei Bedarf unseren Kalorienrechner zur Orientierung.
Woche 2–11 – moderates Defizit: Reduktion um ~500 kcal/Tag, Protein hochhalten, drei Krafteinheiten, 1–2 Cardioeinheiten. Periodisiere das Training: Belastungswochen und Erholungswochen. Kleiner Tipp: Ein gleichbleibender Wochenrhythmus erleichtert die Umsetzung.
Woche 12 – Feinjustierung / Refeed: 1–2 Wochen mit gezielten Refeeds oder leichter Kalorienanhebung (10–20 %) zur Stabilisierung von Stoffwechsel und Stimmung.
Praktisches Wochenbeispiel
Ein beispielhafter Wochenplan zur Orientierung beim abnehmen in 90 tagen:
Montag: Kraft – Unterkörper (Kniebeugen, Ausfallschritte, Rumpf) + 20 Min lockeres Cardio
Dienstag: Aktive Erholung – 30–45 Min zügiges Gehen
Mittwoch: Kraft – Oberkörper (Bankdrücken, Rudern, Schulterarbeit)
Donnerstag: 20–30 Min HIIT oder moderates Intervalltraining
Freitag: Kraft – Ganzkörper, Fokus Technik und Progression
Samstag: Längere Aktivität (Wanderung, Radfahren) – 45–90 Min
Sonntag: Ruhe oder Yoga/Stretching
Tipps für die Einführungswoche
Tracking ist nicht dafür da, dich zu bestrafen, sondern ein realistisches Bild zu bekommen. Wiegen oder schätzen, protokollieren, Mahlzeiten fotografieren – alles hilft. Schon in dieser Woche kannst du die Proteinzufuhr strukturieren: bei jeder Mahlzeit eine Portion (z. B. 25–40 g Protein). Das macht spätere Anpassungen leichter. Ein strukturierter Start reduziert Unsicherheit und hilft beim Dranbleiben.
Ja — mit einem moderaten Kaloriendefizit, ausreichend Protein (1,2–1,6 g/kg) und regelmäßigem Krafttraining (3×/Woche) lässt sich in 90 Tagen Fett abbauen und Muskelmasse größtenteils erhalten. Wichtig sind außerdem Schlaf, Stressmanagement und gelegentliche Refeeds, damit Stoffwechsel und Psyche stabil bleiben.
Plateaus: Warum sie passieren und was du tun kannst
Plateaus sind normal beim abnehmen in 90 tagen. Gründe: verringerter Energiebedarf, sinkende NEAT, hormonelle Anpassungen. Was hilft?
1) Rechne deinen Energiebedarf neu (du wiegst jetzt weniger).
2) Mehr Fokus auf Krafttraining und Erhalt der Muskelmasse.
3) Geplante Refeeds (z. B. ein hoher Kohlenhydrat‑Tag alle 7–14 Tage).
4) Mehr Alltagsbewegung: Treppen, Spaziergänge, kleine Bewegungsrituale.
Messung: Mehr als die Waage
Bei abnehmen in 90 tagen ist die Waage eine Zahl – aber nicht der ganze Erfolg. Maßbandmessungen, Fotos, Kleidungspassform und Kraftwerte liefern ein viel klareres Bild. Bioelektrische Waagen geben Hinweise, aber sind nicht absolut.
Sicherheit und ärztliche Abklärung
Vor einer größeren Gewichtsreduktion ist es sinnvoll, bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme eine ärztliche Abklärung zu machen. Personen mit Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Essstörungen brauchen oft individuelle Betreuung. Alarmzeichen wie starker Schwindel, Schlafverlust oder stark veränderte Stimmung erfordern ärztliche Aufmerksamkeit. Für detaillierte Leitlinien zur Prävention und Therapie der Adipositas siehe die S3-Leitlinie Prävention und Therapie der Adipositas.
Ein konkretes Beispiel – eine Person, realistisch gerechnet
Stell dir eine 35‑jährige Person mit 85 kg vor, Gesamtverbrauch 2.700 kcal/Tag. Mit einem Defizit von 600 kcal/Tag ergibt sich rein rechnerisch ~0,6 kg/Woche, also ~7–8 kg in 12 Wochen. Kombiniert mit drei Krafteinheiten pro Woche und 1,3 g/kg Protein pro Tag (ca. 110 g) bleiben Leistung und Muskelmasse meistens gut erhalten.
Ernährung: Praktisch und alltagstauglich
Ernährung muss einfach sein. Drei bis vier proteinreiche Mahlzeiten, Gemüse für Mikronährstoffe, stärkehaltige Kohlenhydrate an Trainingstagen und sinnvolle Snacks. Achte auf Getränke – Smoothies mit Protein sind praktisch, aber flüssige Kalorien können das Defizit schnell aufheben.
Vegan? Ja, geht gut
Für Menschen, die pflanzlich essen, sind Kombinationen aus Hülsenfrüchten, Vollkorn, Nüssen, Samen und hochwertigen Proteinmischungen sehr nützlich. Eine abnehmen in 90 tagen-Strategie mit pflanzlichem Fokus funktioniert gut, wenn die Proteinmenge stimmt und die Mahlzeiten sättigend sind. Schau dich auch in unserer Kollektion für veganes Protein um.
Psychische Aspekte: Warum Verhalten zählt
Abnehmen ist nicht nur Biologie. Strenge Regeln und Schuldgefühle führen oft zu Rückschritten. Besser: realistische Ziele, flexible Regeln, eingeplante Genussmomente. Refeeds oder bewusst freiere Mahlzeiten erhöhen die Durchhaltekraft. Wer die psychische Last spürt, sollte nicht zögern, professionelle Unterstützung zu suchen.
Praktische Rezepte und Beispiele für den Alltag
Ein paar einfache, proteinreiche Ideen für das abnehmen in 90 tagen:
- Frühstück: Haferflocken mit einem Löffel Pflanzeneiweiß, Beeren und Nüssen (ca. 25–30 g Protein)
- Mittag: Vollkorn, Kichererbsen, gedünstetes Gemüse, leichte Tahini‑Vinaigrette
- Snack: Quark‑Alternative oder Proteinshake mit Wasser und Banane
- Abend: Tofu/Tempeh oder Fisch mit Süßkartoffel und Brokkoli
Am Trainingstag: etwas mehr Kohlenhydrate (z. B. Kartoffeln oder Vollkornnudeln) vor oder nach dem Workout.
Konkreter 12‑Wochen‑Plan mit Zahlen
Für viele hilft eine greifbare Vorlage. Beispiel für eine Person mit leichtem Übergewicht:
Kalorien: Schätzung Ausgangsverbrauch – 200–800 kcal Defizit (hier: −500 kcal/Tag)
Protein: 1,3 g/kg Körpergewicht (bei 80 kg ≈ 104 g/Tag)
Kraft: 3×/Woche – Fokus auf Progression (Gewicht, Wiederholungen)
Cardio: 1–2×/Woche moderat oder 1× HIIT
Tracke Gewicht, Umfang (Taille/Hüfte), Kraftwerte und Wohlbefinden alle 7–14 Tage und passe die Kalorien alle 2–4 Wochen an.
Häufige Fragen in der Praxis
Viele fragen: "Was, wenn ich schneller abnehme als geplant?" Zu schnelles Abnehmen bedeutet oft Wasser‑ und Glykogenverlust – auf Dauer droht Muskelverlust. Achte auf Energie, Schlaf und Leistung. Eine andere Frage: "Wie oft recalculieren?" Alle 2–4 Wochen ist praxisnah.
Was tun bei Müdigkeit oder Leistungsabfall?
Wenn du beim abnehmen in 90 tagen merkst, dass du sehr müde wirst, überprüfe: Reichst deine Kalorien? Genug Protein? Schlafqualität? Gegebenenfalls etwas langsamer werden, mehr Kohlenhydrate an Trainingstagen oder einen Refeed einlegen.
Langfristige Erhaltung
90 Tage sind ein großartiger Startpunkt, aber die Langzeitstabilität kommt durch dauerhafte Gewohnheiten: Energiezufuhr an das neue Gewicht anpassen, Bewegung beibehalten, flexible aber klare Regeln. Manche Menschen nutzen 90 Tage als Kickstart, andere bevorzugen langsamere, längere Veränderungen. Beide Wege sind sinnvoll, wenn sie zu deinem Leben passen.
Checkliste vor dem Start
- 7 Tage Tracking geplant? Ja/Nein
- Realistisches Defizit gewählt (500–700 kcal)? Ja/Nein
- Proteinziel gesetzt? Ja/Nein
- 3× Krafttraining pro Woche eingeplant? Ja/Nein
- Ärztliche Abklärung bei Bedarf? Ja/Nein
Fehler, die du vermeiden solltest
- Zu große Defizite über zu lange Zeit
- Kein Fokus auf Protein und Krafttraining
- Ignorieren von Schlaf und Stress
- Kein Plan für Plateaus oder Refeeds
Motivation und kleine Rituale
Langfristig helfen kleine Rituale: ein Glas Wasser vor dem Essen, Ruhe beim Kauen, kurze Bewegungspausen am Tag. Feiere Fortschritte, nicht nur die Waage: bessere Kleidungspassform, mehr Energie oder gesteigerte Kraft – das sind echte Erfolge beim abnehmen in 90 tagen.
Praktische Einkaufsliste
Essentiell für eine proteinbetonte, alltagstaugliche Ernährung:
- Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen)
- Vollkorn (Quinoa, Hafer, Vollkornreis)
- Nüsse & Samen
- Tofu/Tempeh oder Magere tierische Optionen
- Frisches Gemüse und Tiefkühlgemüse
- Pflanzliches Proteinpulver für Shakes (falls gewünscht)
Wenn du professionelle Hilfe brauchst
Bei chronischen Erkrankungen, starker Müdigkeit oder früheren Essstörungen ist die Begleitung durch Ärzt:innen und Ernährungsfachkräfte wichtig. Sie helfen, ein gesundes Defizit zu finden und Nährstofflücken zu vermeiden.
Erfolgsmessung nach 90 Tagen
Am Ende der 90 Tage wertest du: Gewicht, Umfang, Fotos, Kraftwerte und wie du dich fühlst. Erfolg heißt nicht nur eine Zahl auf der Waage – sondern bessere Funktion, Energie und gesündere Gewohnheiten.
Proteinreiche, vegane Rezepte für dein 90‑Tage‑Projekt
Neugierig auf einfache, vegane Rezepte, die beim Plan helfen? Schau dir unsere Sammlung mit meal‑prep‑Ideen und proteinreichen Rezepten an, die speziell für Trainingstage und Defizitphasen geeignet sind: vegane Rezepte und Meal‑Prep‑Inspiration.
Abschließende Gedanken
Abnehmen in 90 Tagen ist möglich, realistisch und sicher, wenn du mit einem moderaten Defizit, ausreichend Protein, Krafttraining und einem Plan für Plateaus arbeitest. Balance, Geduld und Anpassungsfähigkeit sind die Schlüssel. Starte mit einer Woche ehrlichen Trackings, setze ein moderates Defizit und behalte Krafttraining im Kalender – so erreichst du oft sichtbare, nachhaltige Fortschritte.
6–12 kg in 90 Tagen ist für viele Menschen ein realistischer und sicherer Bereich, besonders wenn ein moderates Defizit (0,5–1,0 kg/Woche), ausreichend Protein und regelmäßiges Krafttraining kombiniert werden. Das Ergebnis hängt stark vom Ausgangsgewicht, der Körperzusammensetzung, Alter und Trainingsstand ab. Menschen mit höherem Ausgangsgewicht verlieren anfangs oft schneller; bei sehr niedrigem Ausgangsgewicht oder gesundheitlichen Problemen sind diese Werte weniger realistisch. Eine individuelle Einschätzung durch Fachpersonen ist bei Unsicherheit sinnvoll.
Plateaus sind normal. Hilfreiche Maßnahmen sind: Kalorienbedarf neu berechnen (bei Gewichtsverlust passt sich der Bedarf an), kurzfristige Refeeds oder geplante Kalorienzyklen, mehr Fokus auf Krafttraining zur Muskelerhaltung und bewusste Erhöhung alltäglicher Aktivität (NEAT). Manchmal genügt schon eine kleine Kalorienanpassung von 5–10 % oder eine Woche mit höherer Kalorienzufuhr, um den Stoffwechsel wieder zu stimulieren.
Ja, hochwertige pflanzliche Proteinmischungen können sehr hilfreich sein: Sie erleichtern das Erreichen des täglichen Proteinbedarfs, sorgen für Sättigung und unterstützen die Muskelreparatur nach dem Training. Marken wie Vegardians bieten 4‑Komponenten‑Proteine, die ein vollständiges Aminosäureprofil liefern – das ist besonders praktisch für Trainingstage oder wenn du unterwegs eine schnelle, proteinreiche Mahlzeit brauchst. Wichtig ist, dass die Gesamtenergiezufuhr und das Training stimmen; Protein allein ist kein Wunder, aber ein wertvoller Baustein.
References
- https://vegardians.de/products/vegane-proteinpulver-vanille
- https://vegardians.de/blogs/vegane-rezepte
- https://vegardians.de/pages/kalorienrechner-berater
- https://vegardians.de/collections/vegane-protein-pulver
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/adipositaschirurgie-073d795c-7bcc-44e9-b459-35911170b482
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-funktioniert-besser-intervallfasten-oder-kalorien-zaehlen-156837/
- https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Praevention-Therapie-Adipositas_2024-10.pdf


