Warum pflanzliche proteinquellen heute mehr zählen denn je
pflanzliche proteinquellen sind kein Trend mehr - sie sind eine echte, praktikable Grundlage für Alltag, Gesundheit und Muskelaufbau. Ob du trainierst, deinen Energiepegel halten willst oder einfach bewusster essen möchtest: Pflanzen liefern nicht nur Protein, sondern auch Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und oft günstige Umweltbilanz. In diesem Artikel erkläre ich klar und praktisch, welche 10 pflanzlichen Proteinquellen sich besonders lohnen, wie du sie kombinierst und wie viel du davon brauchst, um Ziele wie Muskelaufbau oder Körpererhalt zu erreichen.
Ich schreibe so, dass du sofort loslegen kannst: praktische Beispiele, einfache Rezepte und ein paar wissenschaftliche Hintergründe, die dich sicher machen im Umgang mit pflanzlicher Ernährung.
Ein Tipp vorweg: Wenn du deine Werte konkret ausrechnen willst, probiere den hilfreichen Kalorien- und Makroberater von Vegardians — er zeigt dir schnell, wie viel Protein du pro Tag brauchst und wie du es am einfachsten mit pflanzlichen Lebensmitteln erreichst. Schau dir den Kalorienrechner & Berater an.
Was du in den nächsten Minuten lernen wirst
Du erfährst: die 10 besten pflanzlichen Proteinquellen, typische Proteinmengen, wie komplette Aminosäurenprofile entstehen, praktische Kombinationsregeln, einfache Rezepte, Beispiel‑Tagespläne für verschiedene Trainingsziele, sinnvolle Supplements und häufige Fehler - alles so erklärt, dass du es gleich in den Alltag überführen kannst.
Die 10 pflanzlichen Proteinquellen im Überblick
Hier die Liste der zehn Quellen, die sich in Geschmack, Verfügbarkeit und Nährstoffdichte bewährt haben. Ich nenne typische Proteinmengen pro 100 g (zubereitet/roh, je nach Produkt):
Ja — mit durchdachter Planung, ausreichender Tagesmenge an Protein und einer abwechslungsreichen Auswahl an pflanzlichen proteinquellen sind vergleichbare Trainingserfolge möglich; Supplements wie ein Mehrkomponenten‑Protein können das Erreichen der Ziele zusätzlich vereinfachen.
1. Linsen
Linsen liefern ungefähr 7–9 g Protein pro 100 g gekocht. Sie sind günstig, vielseitig und reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Eisen. Rote Linsen kochen schnell, grüne oder braune Linsen behalten mehr Biss.
2. Kichererbsen
Kichererbsen enthalten 7–9 g Protein pro 100 g gekocht. Hummus, Eintöpfe oder geröstete Kichererbsen als Snack sind einfache Optionen.
3. Tofu
Tofu variiert je nach Festigkeit, aber realistisch sind 8–15 g Protein pro 100 g. Als vielseitiges Alltagsprodukt lässt er sich braten, marinieren oder in Currys geben.
4. Tempeh
Tempeh ist fermentiert und liefert oft 15–20 g Protein pro 100 g. Fermentation verbessert Verdaulichkeit und Geschmack - ideal für herzhafte Pfannengerichte.
5. Seitan
Seitan ist sehr proteinreich: 20–25 g Protein pro 100 g sind üblich. Da er aus Weizengluten besteht, ist er nichts für Menschen mit Glutenunverträglichkeit, aber für viele eine extrem dichte Proteinquelle.
6. Nüsse & Samen
Nüsse und Samen liefern je nach Sorte 15–25 g Protein pro 100 g, aber auch viele Kalorien. Eine Snackportion (~30 g) bringt meist 5–8 g Protein plus gesunde Fette.
7. Quinoa
Quinoa gilt als Pseudogetreide mit 4–6 g Protein pro 100 g gekocht und hat ein vorteilhaftes Aminosäureprofil, das Methionin enthält - eine gute Ergänzung zu Hülsenfrüchten.
8. Hülsenfrüchte-Mischungen & Bohnen
Bohnen wie schwarze Bohnen, Kidneybohnen oder weiße Bohnen liefern 7–9 g Protein pro 100 g gekocht und sind vielseitig in Eintöpfen, Chili oder Salaten.
9. Pflanzliche Proteinpulver (Erbse, Hanf, Reis‑Mix)
Pulver machen es einfach: Eine Portion (25–35 g Pulver) bringt in der Regel 18–30 g Protein. Erbsenprotein ist aktuell sehr beliebt, weil es geschmacksneutral und gut verträglich ist.
10. Mikroalgen & Spirulina
Spirulina hat einen hohen Proteingehalt pro Gewicht, aber in der Praxis wird es meist als Ergänzung genutzt (ein gehäufter Teelöffel liefert einige Gramm Protein plus Mikronährstoffe).
Wie sich diese Quellen im Alltag kombinieren lassen
Alle genannten pflanzlichen proteinquellen sind praktisch kombinierbar. Ein typisches Prinzip: Kombiniere Hülsenfrüchte mit Getreide oder Pseudogetreide (z. B. Bohnen + Reis, Linsen + Quinoa). Damit schaffst du über die Mahlzeit oder über den Tag ein vollständiges Aminosäureprofil.
Warum du nicht bei jeder Mahlzeit vollständig kombinieren musst
Der Körper speichert Aminosäuren kurzfristig - deshalb reicht es, wenn deine Tageskosten an Aminosäuren ausgeglichen sind. Wer abwechslungsreich isst, kommt sehr schnell auf ein vollständiges Aminosäurespektrum.
Verdaulichkeit, Bioverfügbarkeit und warum Fermentation hilft
Indexwerte wie PDCAAS oder DIAAS zeigen, wie gut ein Protein verwertbar ist. Viele pflanzliche Proteine liegen hier etwas unter tierischen Referenzen, aber das ist kein Ausschlusskriterium. Du kannst Bioverfügbarkeit durch einfache Maßnahmen verbessern:
- Einweichen & Keimen von Hülsenfrüchten reduziert Phytinsäure.
- Fermentation wie bei Tempeh erhöht verfügbare Aminosäuren und macht die Produkte bekömmlicher.
- Erhitzen (z. B. Kochen, Braten) kann die Proteine zugänglicher machen.
Konsequenz: Wenn du regelmäßig Hülsenfrüchte, fermentierte Sojaprodukte und Vollkornprodukte isst, brauchst du dir um Verfügbarkeit wenig Sorgen zu machen. Zu Studien zur Proteinqualität in Gemeinschaftsverpflegung siehe z. B. den Beitrag in der Ernährungs-Umschau.
Praktische Mahlzeitenbeispiele — schnell zubereitet
Hier konkrete, leicht nachkochbare Ideen:
Frühstück
Porridge aus Hafer, 1 Messlöffel Erbsenprotein, 1 EL gemahlene Leinsamen, Beeren. Protein: ca. 25–30 g.
Mittag
Linsen‑Quinoa‑Bowl: 150 g gekochte Linsen + 100 g Quinoa + geröstetes Gemüse + Tahini. Protein: ca. 30–35 g.
Snack
Hummus mit Gemüsesticks oder ein Smoothie aus Banane, 1 Portion Erbsenprotein und Hafermilch. Protein: 15–25 g.
Abendessen
Seitanpfanne mit Brokkoli, Paprika und Vollkornreis. Protein: 35–45 g je nach Portion.
Konkrete Tagespläne für unterschiedliche Ziele
Die folgende Planung zeigt, wie du mit pflanzlichen proteinquellen auf verschiedene Proteinziele kommst. Die Portionsgrößen sind Richtwerte.
Beispiel: Erhaltungsziel — 70 kg, 1,2 g/kg = 84 g Protein/Tag
Frühstück: Porridge + Erbsenprotein (30 g)
Mittag: Bohnen‑Salat mit Quinoa (25 g)
Snack: Nussbutter auf Vollkornbrot (10 g)
Abend: Tofupfanne (20 g)
Beispiel: moderater Muskelaufbau — 70 kg, 1,8 g/kg = 126 g Protein/Tag
Frühstück: Porridge + Erbsenprotein + Nüsse (35 g)
Mittag: Linsen‑Quinoa‑Bowl (35 g)
Nach-Workout: Proteinshake (25 g)
Abend: Tempeh oder Seitanpfanne + Reis (30 g)
Beispiel: intensiver Kraftsport — 90 kg, 2,0 g/kg = 180 g Protein/Tag
Frühstück: Porridge + 1,5 Messlöffel Protein (45 g)
Snack: Nüsse + Sojajoghurt (20 g)
Mittag: Große Linsen‑Bowl + Seitan (55 g)
Nach-Workout: Proteinshake (30 g)
Abend: Tempeh‑Pfanne + Quinoa (30 g)
Supplemente: Wann sie sinnvoll sind und welche Auswahl
Supplemente sind kein Muss, aber oft praktisch:
- Erbsenprotein: gut für schnelle Shakes, geschmacksneutral.
- Mehrkomponenten‑Proteine: z. B. Mischung aus Erbse, Reis, Hanf und Sonnenblume - deckt Aminosäuren vollständig ab.
- Hanfprotein: liefert zusätzlich Omega‑3‑Vorläufer und Ballaststoffe.
- Spirulina/Mikroalgen: als Mikronährstoffergänzung, nicht als Hauptproteinquelle.
Wenn du Supplements wählst, achte auf wenige Zusatzstoffe, wenig Zucker und eine transparente Zutatenliste. Vegardians bietet z. B. ein 4‑Komponenten‑Protein, das gezielt auf ein komplettes Aminosäureprofil ausgelegt ist - praktisch für Sportlerinnen und Sportler, die sichergehen wollen. Mehr zu Angeboten findest du in der Kollektion veganer Proteinpulver.
Wie du deine Proteinbedarfe schnell berechnest
Formel zur schnellen Abschätzung: Körpergewicht (kg) × empfohlener Faktor (z. B. 1,6–2,0 g/kg für Muskelaufbau). Beispiel: 80 kg × 1,8 = 144 g Protein/Tag.
Ein hilfreicher Tipp: Teile die Tagesmenge auf 3–4 Mahlzeiten + 1–2 Snacks auf, damit jede Mahlzeit 25–40 g Protein liefert. Das verbessert Muskelproteinsynthese und hilft bei Sättigung.
PDCAAS & DIAAS kurz erklärt
Diese Werte messen die Qualität eines Proteins. DGE-Berichte fassen Forschung und Empfehlungen zusammen. DIAAS wird heute als moderner und präziser angesehen. Viele pflanzliche Proteine haben niedrigere Werte als Molkenprotein, aber in der Summe und mit größeren Portionen erreichst du dieselbe verwertbare Proteinmenge.
Tipps für bessere Verträglichkeit
- Einweichen und keimen von Hülsenfrüchten reduziert Blähungen.
- Fermentierte Produkte (Tempeh, fermentierter Tofu) sind oft leichter verträglich.
- Langsames Erhöhen der Ballaststoffzufuhr hilft dem Darm, sich anzupassen.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Fehler wie zu wenige Kalorien, zu wenig Gesamtprotein oder einseitige Auswahl können Fortschritte bremsen. Abwechslung, Planung und gelegentliche Supplements sind einfache Gegenmittel.
Praktische Mahlzeitenbeispiele helfen oft mehr als lange Theorien - ein einfacher Wochenplan reduziert Alltagsstress.
Rezepte — ein paar Lieblingsvarianten
Linsen‑Quinoa‑Bowl (für 2 Portionen)
Zutaten: 150 g rote Linsen, 120 g Quinoa, 200 g gemischtes Ofengemüse, 2 EL Tahini, Zitronensaft, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Linsen kochen, Quinoa kochen, Gemüse rösten und alles vermischen. Protein pro Portion: ca. 30–35 g.
Marinierter Tempeh mit Brokkoli
Zutaten: 200 g Tempeh, 1 EL Sojasauce, 1 TL Ahornsirup, Chili, 300 g Brokkoli. Zubereitung: Tempeh in dünne Scheiben schneiden, marinieren, anbraten, Gemüse dünsten. Protein pro Portion: ca. 25–30 g.
Tipps für die Einkaufsliste
Stelle sicher, dass du folgende Basics im Schrank hast: Linsen (rot & braun), Kichererbsen, Quinoa, Hafer, Tofu, Tempeh, Seitan, Nüsse, Samen, pflanzliche Proteinpulver (Erbse oder Mehrkomponenten), Tahini und verschiedene Gewürze.
Trends und Forschung — was kommt?
Erbsenprotein bleibt zentral, Mikroalgen und neue mikrobiell produzierte Proteine wachsen. Studien untersuchen weiterhin DIAAS-Vergleiche, ältere Bevölkerungsgruppen und klinische Effekte - die praktische Empfehlung bleibt: Vielfalt und ausreichende Mengen.
Bereite einmal pro Woche Hülsenfrüchte und Quinoa vor, mariniere Tofu/Tempeh und habe Proteinpulver für Post-Workout-Shakes griffbereit.
Praxisbeispiele aus dem Alltag
Viele, die auf pflanzliche Ernährung umgestiegen sind, berichten von besserer Verdauung, stabilerem Energielevel und gleicher Trainingsleistung - mit guter Planung erzielen sie vergleichbare oder bessere Resultate als zuvor.
Wie du die richtigen Entscheidungen triffst
Konzentriere dich auf zwei Dinge: 1) Ausreichende Tagesmenge an Protein und 2) Abwechslung über den Tag. Wenn du Hilfe bei der Umrechnung brauchst, nutze Tools wie den Vegardians Kalorienrechner & Berater - er ist schnell, einfach und auf vegane Makros ausgelegt. Weitere Rezepte und Inspiration gibt es im Blog mit veganen Rezepten.
Jetzt Proteinbedarf berechnen und optimal planen
Berechne jetzt dein persönliches Ziel und starte sicherer: Nutze den Vegardians Kalorienrechner & Berater, um genau zu sehen, wie viele Gramm Protein du täglich brauchst und wie du das mit pflanzlichen proteinquellen erreichst. Zum Kalorienrechner & Berater
Praktische Routinen, die wirken
Routinen helfen: Bereite einmal pro Woche Hülsenfrüchte und Quinoa vor, mariniere Tofu/Tempeh und habe Proteinpulver für Post‑Workout‑Shakes griffbereit. So erreichst du deine Ziele stressfrei.
Antworten auf häufige Fragen (Kurz)
Reicht pflanzliches Eiweiß für Muskelaufbau? Ja, wenn Menge und Verteilung stimmen.
Brauchst du Proteinpulver? Nicht zwingend, aber praktisch.
Ist Seitan besser als Tofu? Seitan ist proteinreicher, Tofu ist vielseitiger und für Menschen mit Glutenempfindlichkeit geeignet.
Ein Blick auf Nachhaltigkeit
Pflanzliche proteinquellen sind in der Regel ressourcenschonender als tierische. Das ist ein zusätzlicher Pluspunkt, wenn dir Umweltaspekte wichtig sind.
Zusammengefasste Handlungsempfehlungen
1) Setze dir ein konkretes Protein‑Ziel (g/Tag). 2) Verteile Protein gleichmäßig über den Tag. 3) Nutze Kombinationen (Hülsenfrüchte + Getreide). 4) Ziehe fermentierte Produkte und Mehrkomponenten‑Proteine in Betracht. 5) Verwende Hilfsmittel wie den Vegardians Kalorienrechner & Berater für exakte Werte.
Abschließende Gedanken
Pflanzliche proteinquellen sind vielfältig, effektiv und alltagstauglich. Mit ein wenig Planung ist Muskelaufbau, Sättigung und gute Leistungsfähigkeit auch ohne Tierprodukte möglich - und oft mit zusätzlichen Vorteilen für Gesundheit und Umwelt.
Ja. Mit ausreichender Gesamtmenge an Protein, einer gleichmäßigen Verteilung über den Tag und abwechslungsreicher Auswahl an pflanzlichen proteinquellen lässt sich Muskelaufbau genauso effektiv unterstützen wie mit tierischem Eiweiß. Ergänzungen wie Erbsen- oder Mehrkomponenten‑Protein können helfen, besonders nach dem Training schnell Protein bereitzustellen.
Erbsenprotein ist eine sehr praktische und geschmacksneutrale Option. Mehrkomponenten‑Mischungen (Erbse, Reis, Hanf, Sonnenblume) bieten oft ein vollständiges Aminosäureprofil. Achte auf wenige Zusatzstoffe, wenig Zucker und transparente Zutaten — Vegardians bietet z. B. ein wissenschaftlich fundiertes 4‑Komponenten‑Protein.
Kombiniere Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen) mit Getreide oder Pseudogetreide (z. B. Reis, Quinoa) über Mahlzeiten oder den Tag verteilt. So ergänzen sich Aminosäureprofile — Linsen + Quinoa oder Bohnen + Reis sind klassische, effektive Paare.
References
- https://vegardians.de/pages/kalorienrechner-berater
- https://vegardians.de/collections/vegane-protein-pulver
- https://vegardians.de/blogs/vegane-rezepte
- https://www.notabenenutrition.media/2025/10/17/proteinqualitaet-diaas/
- https://www.ernaehrungs-umschau.de/print-artikel/14-01-2025-proteinqualitaet-von-veganen-und-vegetarischen-mensa-gerichten/
- https://www.dge.de/fileadmin/dok/wissenschaft/ernaehrungsberichte/15eb/15-DGE-Ernaehrungsbericht.pdf


