Proteinbedarf schnell verstehen: die Basis für 70 kg
proteinbedarf 70 kg ist eine häufige Suchanfrage - und zurecht: die Antwort entscheidet, wie du isst, trainierst und regenerierst. Für eine Person mit 70 kg Körpergewicht liegt die gängige Minimalempfehlung für einen inaktiven, gesunden Erwachsenen bei rund 0,8 bis 0,83 g/kg, also etwa 56–58 Gramm Protein pro Tag (DGE: Empfehlungen der DGE). Das deckt die Basisfunktionen des Körpers, ist aber nur der Anfang, wenn du sportlich aktiv bist oder Muskeln aufbauen willst.
Warum Protein so wichtig ist
Protein ist Baustoff und Signalstoff zugleich: Es repariert Muskeln, stärkt das Immunsystem, bildet Hormone und Enzyme und hilft, länger satt zu bleiben. Besonders bei körperlicher Belastung steigt der Bedarf, weil Muskelfasern repariert und neu aufgebaut werden müssen. Kurz: wer aktiv lebt, braucht deutlich mehr als die Minimalempfehlung.
Praktischer Tipp: Wer seine Proteinzufuhr gezielt und bequem erhöhen möchte, kann ein hochwertiges veganes Proteinpulver nutzen. Das 4‑Komponenten‑Protein von Vegardians kombiniert Erbse, Reis, Hanf und Sonnenblume und ist eine gute Ergänzung für Trainingstage. Schau dir das Produkt hier an: Vegardians 4‑Komponenten‑Protein.
Sportler & Muskelaufbau: die sinnvollen Bereiche für 70 kg
Für aktive Menschen und Athlet:innen nennen Fachgesellschaften und Forschungsspannen zwischen etwa 1,2 und 2,2 g/kg. Für 70 kg heißt das:
Ausdauersportler: ~1,2–1,6 g/kg → 84–112 g/Tag
Freizeithanteltraining/Erhalt der Muskulatur: ~1,4–1,8 g/kg → 98–126 g/Tag
Intensiver Muskelaufbau oder Kaloriendefizit: ~1,6–2,2 g/kg → 112–154 g/Tag
Warum die Spannbreite so groß ist
Weil Trainingsart, Trainingsvolumen, Alter, Kalorienbilanz und Ziel (Erhalt vs. Aufbau) den Bedarf beeinflussen. Ein Marathonläufer hat andere Anforderungen als ein Bodybuilder in einer Massephase.
Verteilung über den Tag: Qualität trifft Timing
Nicht nur die tägliche Gesamtsumme zählt. Studien zeigen, dass die Verteilung der Proteinzufuhr über mehrere Mahlzeiten die Muskelproteinsynthese besser unterstützt als eine sehr ungleiche Verteilung. Ein praktisches Ziel sind drei bis vier proteinreichere Mahlzeiten pro Tag.
Pro Mahlzeit empfehlen viele Expert:innen etwa 0,25–0,40 g/kg (z. B. Empfehlungen der BSA-Akademie). Für 70 kg entspricht das rund 18–28 g pro Mahlzeit - deshalb ist die einfache Faustregel von 20–40 g Protein pro Mahlzeit für die meisten Menschen gut merkbar und umsetzbar.
Ja — aber es ist anspruchsvoller. Mit sorgfältiger Planung, großen Portionen von Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Seitan und Pseudogetreide sowie kalorienreichen Snacks sind 120–150 g Protein pro Tag erreichbar. Proteinpulver erleichtert die Umsetzung, weil es konzentriert Protein liefert, ohne viele zusätzliche Kalorien oder Vorbereitungszeit.
Konkrete Rechenbeispiele: Wie du deinen Bedarf ermittelst
Die Rechnung ist simpel: Körpergewicht (kg) × gewünschte Gramm/kg = Tagesbedarf. Beispiele für eine 70‑kg‑Person:
Niedrig aktiv (Basis): 70 × 0,8 = 56 g/Tag
Moderates Training (Erhalt/leichter Aufbau): 70 × 1,5 = 105 g/Tag
Intensiver Muskelaufbau: 70 × 1,8 = 126 g/Tag
Merktipp
Die 100‑g‑Marke ist für viele freizeitsportliche 70‑kg‑Personen eine leicht merkbare Zielgröße: nicht zu hoch, aber wirkungsvoll.
Vegan und proteinreich: die besten Quellen
Hülsenfrüchte
Linsen, Kichererbsen, Bohnen liefern viel Protein, Ballaststoffe und Mikronährstoffe. Beispiel: 100 g gekochte Linsen haben ~8–9 g Protein; trockengewogen deutlich mehr.
Soja‑Produkte
Tofu und Tempeh: vielseitig und relativ vollständig im Aminosäureprofil. Ideal für Pfannengerichte, Salate oder als Brotbelag.
Seitan
Seitan ist sehr proteinreich (aus Weizeneiweiß) und ideal für herzhafte Gerichte - Vorsicht bei Glutenunverträglichkeit.
Nüsse & Samen
Gute Ergänzung: reich an Fett und Protein, aber kaloriendicht - sinnvoll als Snack oder Topping.
Vollkorn und Pseudogetreide
Quinoa, Buchweizen, Hafer ergänzen Aminosäureprofile und liefern Energie für Trainingseinheiten.
Proteinpulver
Vegane Proteinpulver - z. B. Mehrkomponentenprodukte - liefern konzentriertes Protein bei geringem Volumen und sind praktisch nach dem Training oder an vollen Tagen.
Wie du pflanzliche Proteine geschickt kombinierst
Pflanzliche Quellen unterscheiden sich in einzelnen Aminosäuren (oft Lysine oder Methionin). Ziel ist nicht, in jeder Mahlzeit perfekt zu kombinieren, sondern über den Tag hinweg abwechslungsreich zu essen. Ein paar einfache Kombinationen:
- Reis + Linsen (Curry mit Reis)
- Vollkornbrot + Hummus (Linsen oder Kichererbsen)
- Hafer + Erdnussbutter + Soja‑Drink (Smoothie)
- Quinoa + Bohnen + Gemüse (Schüsselgericht)
Proteinpulver richtig einsetzen
Wichtig: Auf Zutatenliste achten. Hochwertige Pulver kombinieren verschiedene pflanzliche Quellen, um ein breites Aminosäureprofil zu liefern - genau das, was Vegardians mit seinem 4‑Komponenten‑Protein verfolgt.
Sicherheit: wie viel ist unbedenklich?
Bei gesunden Personen gelten Proteinmengen bis etwa 2,0–2,5 g/kg als im Allgemeinen unbedenklich. Für 70 kg wären das ~140–175 g/Tag. Längerfristige Daten zu extrem hohen Mengen sind begrenzt. Wer Nierenerkrankungen hat oder unsicher ist, sollte vor einer hohen Proteinkur ärztlichen Rat einholen. Das gilt auch für spezielle Lebenssituationen wie Schwangerschaft oder bestimmte Stoffwechselkrankheiten.
Warum Nierenangst oft überzogen ist
In mehrfachen Studien fand man bei gesunden Menschen keinen Beleg, dass moderate bis hohe Proteinzufuhr direkt Nierenschäden verursacht. Allerdings sind Vor-Erkrankungen ein klarer Grund, vor Anpassungen Rücksprache mit Expert:innen zu halten.
Altersbedingte Anpassungen
Mit dem Alter nimmt die Effizienz, Protein in Muskelmasse umzuwandeln, ab. Ältere Erwachsene profitieren häufig von etwas höheren Zielen (z. B. 1,0–1,2 g/kg oder mehr), kombiniert mit regelmäßigem Krafttraining, um Muskelabbau (Sarkopenie) vorzubeugen.
Zwei beispieltage für 70 kg (konkret und umsetzbar)
1) Moderat aktiv – Alltagsplan (~100 g Protein)
Morgen: Porridge aus Haferflocken mit Sojadrink, 1 Messlöffel veganes Proteinpulver, 1 EL Erdnussmus → ~30 g Protein
Mittag: Großer Salat mit 150 g gebratenem Tofu, Quinoa, Gemüse → ~30 g Protein
Snack: Vollkornbrot mit Hummus und Tempeh → ~15 g Protein
Abend: Linseneintopf mit Buchweizenbrot → ~25 g Protein
Gesamt: ~100 g
2) Intensiver Muskelaufbau – Trainingsplan (~130–150 g Protein)
Morgen: Großer Smoothie (Hafer, Banane, 2 Messlöffel 4‑Komponenten‑Protein, Nussmus) → ~40 g Protein
Mittag: Seitanpfanne mit Vollkornreis und Gemüse → ~40 g Protein
Post‑Workout: Shake mit 20–30 g Protein → ~25 g Protein
Abend: Bohnen‑Buchweizen‑Bowl mit Tahin → ~30–35 g Protein
Gesamt: ~135–150 g
Praktische Tipps für die Küche und Routine
- Plane Mahlzeiten vor und koche in Batch‑Portionen.
- Verwende eine Küchenwaage für Portionskontrolle.
- Kombiniere immer eine Proteinquelle mit Kohlenhydraten und Gemüse.
- Nutze Nüsse und Samen als kalorienreiche Proteinbooster in Snacks.
- Variiere Soja, Hülsenfrüchte, Seitan und Proteinkonzentrate, damit die Ernährung nicht eintönig wird.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Fehler #1: Nur auf Grammzahlen starren und Mikronährstoffe vernachlässigen. Lösung: Vielfalt auf dem Teller.
Fehler #2: Protein nur in einer Mahlzeit konzentrieren. Lösung: Gleichmäßige Verteilung über den Tag.
Fehler #3: Aus Angst vor Fett zu wenig Kalorien essen. Lösung: Gerade bei Kaloriendefizit Protein eher erhöhen, um Muskelverlust zu minimieren.
Forschungslage: Was wir noch besser wissen wollen
Offene Fragen betreffen Langzeiteffekte extrem hoher Proteinzufuhr, die exakten Wechselwirkungen verschiedener pflanzlicher Proteine im Alltag und feingranulare Empfehlungen je nach Trainingszyklus. Die bisherigen Empfehlungen sind jedoch solide genug, um praktisch zu arbeiten: definierte Bereiche, gute Verteilungsregeln und sinnvolle Kombination pflanzlicher Quellen.
Praktische Tools: wie du deine Proteinzufuhr trackst
Apps, einfache Tabellen oder unser Kalorienrechner reichen. Für jeden Tag drei bis vier Mahlzeiten mit 20–40 g Protein einplanen und Snacks als Füller nutzen. Wer genaue Kontrolle will, notiert Portionen in einer Tabelle und überprüft einmal pro Woche die Durchschnittswerte.
Tipps für Reisen und schlechte Kochtage
Ein Proteinpulver im Gepäck, Dosen- oder Glaskonserven (Bohnen, Linsen), Nussmusbeutel und Reis- oder Quinoathekken sind ideale Helfer. Auf Restauranttagen: nach vegetarischen/veganen Proteinalternativen fragen (Tofu, Seitan, Linsengerichte) und Beilagen wie Quinoa oder Linsen wählen.
Leichte Rezepte zum Start
- Schnellbeeren‑Porridge: Hafer, Sojadrink, 1 Messlöffel Proteinpulver, Beeren, Nussmus.
- Tempeh‑Bowl: Gebratenes Tempeh, Quinoa, Edamame, Avocado, Tahindiressing.
- Linsensuppe mit Buchweizenbrot: Würzig, sättigend, ideal fürs Vorkochen.
Wie du Fortschritt misst
Für Kraft- und Muskelziele sind Leistung im Training, Umfangsveränderungen (z. B. Armumfang), Kraftsteigerungen und Körperkomposition (z. B. durch Fotos oder Körperfettmessung) relevanter als die Waage allein. Protein ist nur ein Teil - Training und ausreichende Kalorien sind genauso wichtig.
Antworten auf häufige Einwände
„Proteinshakes sind unnatürlich“ - Shakes sind Werkzeuge, kein Ersatz. Integriere sie sinnvoll.
„Pflanzliche Proteine sind minderwertig“ - Mit Vielfalt und Kombination erreichst du ein komplettes Aminosäureprofil.
„Hohe Proteinzufuhr schadet Nieren“ - Bei gesunden Menschen ist moderate bis hohe Zufuhr unbedenklich; Vorsicht bei Vorerkrankungen.
Checkliste: So planst du deine Woche
1) Bestimme dein Ziel (Erhalt, Aufbau, Abnehmen).
2) Berechne den Zielbereich (z. B. 1,5 g/kg für moderates Training → 105 g/Tag bei 70 kg).
3) Plane 3–4 Mahlzeiten mit 20–40 g Protein.
4) Ergänze mit gezielten Snacks oder einem Shake nach Bedarf.
5) Kontrolliere die wöchentliche Durchschnittszufuhr und passe an.
Praxisbeispiel: Wochenplan für 70 kg, moderates Training
Montag bis Freitag: Frühstück mit Protein‑Porridge, 1 proteinreiche Mittagspause (Tofu/Tempeh/Seitan), Nachmittags‑Snack (Nussmus + Vollkornbrot), Abendessen Linsengericht. Samstag: flexibler Tag mit höherer Kalorien- und Proteinzufuhr nach Bedarf. Sonntag: Regeneration, moderat proteinreich.
Schlussgedanken
Für eine 70‑kg‑Person ist die Bandbreite klar: 56–58 g decken die Basis; 84–154 g decken sportliche Bedürfnisse ab, abhängig von Intensität und Ziel. Wichtiger als einzelne Zahlen ist die Praxis: regelmäßige, abwechslungsreiche Gerichte, clevere Kombinationen pflanzlicher Proteine und bei Bedarf ein hochwertiges, veganes Proteinpulver als Ergänzung.
Weiterlesen & Rezepte
Rezepte & Meal‑Prep für deinen Proteinalltag
Wenn du willst, kann ich dir einen persönlichen Tagesplan basierend auf deinem Training, Kalorienziel und Geschmack erstellen — schreib mir kurz deine Trainingshäufigkeit und Vorlieben!
Rechne einfach: Körpergewicht in kg × gewünschter Gramm‑Wert pro kg. Beispiel: 70 kg × 1,5 g/kg = 105 g Protein pro Tag. Wähle den Wert je nach Aktivität: 0,8 g/kg (Basis), 1,2–1,6 g/kg (Ausdauer/Moderates Training), 1,6–2,2 g/kg (intensiver Muskelaufbau oder Kaloriendefizit).
Nicht zwingend, aber praktisch. Vegane Proteinpulver sind besonders nützlich an Trainingstagen, bei Zeitmangel oder wenn du ein hohes Proteinziel mit kleiner Kalorienmenge erreichen willst. Ein Mehrkomponenten‑Protein (z. B. Erbse, Reis, Hanf, Sonnenblume) ergänzt das Aminosäureprofil und macht es leichter, 20–40 g Protein schnell verfügbar zu haben.
Bei gesunden Personen gelten Werte bis etwa 2,0–2,5 g/kg (für 70 kg also ~140–175 g/Tag) meistens als unbedenklich. Langfristige Studien zu sehr hohen Dosen sind jedoch begrenzt. Bei Nierenerkrankungen oder speziellen Stoffwechselproblemen sollte vor einer höheren Proteinzufuhr ärztlich beraten werden.
References
- http://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/protein/
- https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0314889
- https://www.bsa-akademie.de/newsroom/fachartikelfachnews/details/proteinversorgung-fuer-aktive-nachhaltig-und-leistungsfoerdernd
- https://vegardians.de/products/vegane-proteinpulver-vanille
- https://vegardians.de/blogs/vegane-rezepte
- https://vegardians.de/collections/vegane-protein-pulver
- https://vegardians.de/pages/kalorienrechner-berater


